Lawineneinsatz am Hohen Sonnblick in Rauris

Rauriser Bergretter wurden zu einem Lawineneinsatz am Sonnblick alarmiert. Ein 45-jähriger, einheimischer Tourengeher wurde von einem Schneebrett verschüttet.
Am Samstag, 26. März wurde eine Skitourengeher bei der Abfahrt vom Hohen Sonnblick total verschüttet. Er konnte nach etwa zehn Minuten von seinen Begleitern mittels geortet, ausgegraben und geborgen werden. Der Mann war mit anderen vier erfahrenen, einheimischen Tourengehern bereits am Vortag zum Gipfel des Hohen Sonnblick aufgestiegen und hatte die Nacht beim dortigen „Zittelhaus“ verbracht. Am nächsten Tag fuhr die Gruppe, nachdem sich er Nebel gegen Mittag lichtete, um 13.15 Uhr ab. Bei der Querung einer steilen Rinne (Bereich Rojacherrinne, auf etwa 2.700m) löste der Vorausfahrende ein Schneebrett aus, welches ihn in weiterer Folge mit sich riss und ca. 150 Meter weiter rund einem Meter tief begrub. Seine Begleiter konnten den 45-jährigen Mann nach zehn Minuten mittels LVS Gerät orten und ausgraben. Der Verschüttete war bei Bewusstsein und gab an, sich mit einer Hand eine kleine Atemhöhle verschafft zu haben. Den mitgeführten Airbagrucksack konnte er nicht mehr auslösen, da er die Hände in den Stockschlaufen der Skistöcke hatte.  Zunächst war ein Anflug mit den Hubschraubern aufgrund der schlechten Sicht- und Windverhältnisse äußerst schwierig. In weiterer Folge konnte der Verunfallte von den Rauriser Bergrettern stabilisiert und vom Rettungshubschrauber ins KH Schwarzach geflogen werden, wo er zur Beobachtung stationär aufgenommen wurde.  Im Einsatz standen 26 Rauriser Bergretter, zwei Alpinpolizisten, zwei Polizeihubschrauber und die Rettungshubschrauber Alpin Heli 6 und Martin 4.

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