Zwei Einsätze in Folge für die Bergretter Rauris

Ein 50-jähriger Oberösterreicher steigt am Freitag mit seinen beiden Töchtern 8 und 10 Jahre alt zum Zittelhaus auf. Bei der telefonischen Abklärung durch den EL nach der Alarmierung, gibt der Familienvater bekannt, dass die beiden Mädchen schon beim Aufstieg über den Ostgrat Schwierigkeiten hatten und zudem eine schlechte Nacht mit Kopfweh auf der Hütte in über 3.000m verbrachten. Deshalb entschied sich der gut Ausgerüstete, nicht über den Grat sondern über das Firnfeld südl. des Ostgrates abzusteigen.
Dort kamen die drei jedoch in unwegsames Gelände und konnten die Querung zur Rojacherhütte nicht mehr durchführen.
Einen Rückmarsch traute er sich auch nicht mehr zu, da er dann über den Normalweg über den Ostgrat mit den beiden Kindern hätte absteigen müssen.
Der Einsatzleiter der Bergrettung entscheidet sich aufgrund dieser Fakten für einen Bergeeinsatz unter Mithilfe des Teams des Polizeihubschraubers Libelle Salzburg.
Ein Bergretter, der am Sonnblick als Wetterwart arbeitet, wird vom Einsatzleiter zur Familie entsandt, um die Hubschrauber-Bergung vorzubereiten. Weitere acht Bergretter gehen in der Zwischenzeit in Einsatzbereitschaft. Gegen 12:00 gelingt schließlich die Bergung mittels zwei Tauflügen durch den Polizeihubschrauber.
Beim Einrücken der Bergretter in die Einsatzzentrale folgt gleich die nächste Alarmierung. Ein Wanderer hat in Kolm Saigurn im Bereich der Lacheggklamm einen Kreislaufkollaps erlitten.
In Absprache mit der Leitstelle wird ein Notarzthubschrauber angefordert und die Bergretter machen sich erneut auf den Weg nach Kolm Saigurn. Diesmal kann der Hubschrauber direkt neben dem Patienten landen und die Versorgung übernehmen.

Fotos/Bericht: ÖBRD Rauris und Archiv

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